Margret Gerstlauer berichtet anhand von zwei Beispielen über das Schicksal behinderter Mitbürger in Herrenberg zur Zeit des Nationalsozialismus. Sie selbst war damals noch ein Kind und fand erst als Erwachsene nach dem Krieg heraus, was mit ihrem behinderten Nachbarn nach dessen plötzlichem Verschwinden geschehen war.
Mit dem von ihr erwähnten „Grafenberg auf der Alb“ meint sie das Schloss Grafeneck bei Gomadingen, wo 1940 behinderte Menschen aus dem süd- und westdeutschen Raum, darunter auch Württemberg, systematisch in einer Gaskammer ermordet wurden.