Der Wohnungsbau stellte in den Nachkriegsjahren eine der drängendsten Aufgaben im Altkreis Böblingen und Landkreis Leonberg dar. Nicht nur wegen Kriegszerstörungen in der Kreisstadt Böblingen, in Sindelfingen und mehreren Ortschaften wurde Wohnraum dringend gebraucht, sondern auch wegen Flucht und Vertreibung: Bis 1950 nahm der Landkreis Böblingen in seiner heutigen Form 23 020 Flüchtlinge und Vertriebene auf, bei der letzten Fortschreibung (bis 1958) belief sich ihre Zahl auf 34 671. Dies entsprach 1950 24,4 bzw. 1958 28,1 Prozent der Gesamtbevölkerung.